Josef Weinheber

Weinheber-Büste im Wiener Schillerpark

Josef Weinheber (* 9. März 1892 in Wien-Ottakring; † 8. April 1945 in Kirchstetten, Niederösterreich) war ein österreichischer Lyriker und Erzähler.

Weinhebers Werk polarisiert seit jeher Anhänger und Gegner[1] und ist bis heute Gegenstand ästhetischer, weltanschaulicher und politischer Kontroversen. Er wird als gemütvoller Wiener Heimatdichter geschätzt, wurde als Dichterfürst verehrt, war einer der meistgelesenen Lyriker seiner Zeit, gilt aber auch als prononcierter NS-Poet.[2] Weinheber stellte seine späten Arbeiten in den Dienst des Nationalsozialismus, wodurch er zu einem wichtigen Akteur in der Kulturpolitik des Dritten Reichs aufsteigen konnte, und galt den Nationalsozialisten als „bedeutendster lebender Lyriker der Gegenwart“.

  1. Alexander Martin Pfleger: Verkannter Sprachkritiker. Christoph Fackelmanns Studie untersucht die Kunst Josef Weinhebers und ihre Leser. In: literaturkritik.de, Nr. 6, Juni 2007.
  2. Christoph Fackelmann: Die Sprachkunst Josef Weinhebers und ihre Leser. Annäherungen an die Werkgestalt in wirkungsgeschichtlicher Perspektive. Lit, Wien / Münster 2006, ISBN 3-8258-8620-4.

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